Schwedische Lussebullar, saftige Safranbrötchen

Lussebullar schwedische Safranbrötchen

Lussebullar, schwedische, saftige Safranbrötchen

Es ist mal wieder an der Zeit euch ein schwedisches Gebäck vorzustellen, das nicht so verbreitet ist wie die allseits beliebten Zimtschnecken. Was aber nicht heißt, dass die Lussebullar, um die es hier heute geht, nicht mindestens genauso gut sind! Sie werden in Schweden auch Lussekatt oder Luciabullar genannt. Alle Namen beschreiben ein kleines Safran-Brötchen aus Hefeteig, welches zu einer oder unterschiedlichen klassischen Form gerollt wird.

Traditionell werden Lussebullar um den 13. Dezember herum gebacken, dem Tag des Schwedischen Lucia-Festes. An diesem Tag wird in Schweden, aber auch in anderen skandinavischen Ländern, die Wintersonnenwende gefeiert und vielerorts gibt es Prozessionen von singenden Kindern mit Kerzen-Kränzen im Haar. Dazu werden oft Lussebullar und Getränke verteilt.

Traditionell werden Lussebullar um den 13. Dezember herum gebacken, dem Tag des Schwedischen Lucia-Festes. An diesem Tag wird in Schweden, aber auch in anderen skandinavischen Ländern, die Wintersonnenwende gefeiert und vielerorts gibt es Prozessionen von singenden Kindern mit Kerzen-Kränzen im Haar. Dazu werden oft Lussebullar und Getränke verteilt.

Safran macht den Kuchen gelb, ok in diesem Fall unsere leckeren Bullar

Um das meiste aus dem teuren Safran zu holen, gibt es zwei Varianten: den Safran zusammen mit etwas Zucker und Butter im Mörtel bearbeiten oder zusammen mit Milch am Tag vorher aufkochen. Neben dem Safran, der dem Teig eine herrliche goldgelbe Farbe gibt, ist Quark eine wichtige Zutat, um Lussebullar schön saftig zu bekommen. Darüber hinaus halten sie sich auch etwas länger, ohne hart zu werden. Für schön saftige Bullar verwende ich auch lieber zimmerwarme Butter anstatt sie zu schmelzen. Bei letzterem habe ich immer ein wenig das Gefühl, dass es dem Teig nicht wirklich gut tut.

Lussebullar schwedische Safranbrötchen
Lussebullar schwedische Safranbrötchen

Jeder hat seine ganz spezielle Form

Es gibt mehrere klassische Lussebullar Formen in Schweden. Alle sind ganz einfach und basieren auf einem Teig-Strang, der von zwei Seiten her aufgerollt wird. Es gibt einzelne Schnecke oder Schleifen, bei denen die Enden von beiden Seiten in entgegengesetzte Richtung aufgerollt werden (die S-Form). Dann die doppelte, bei der zwei S-Schnecken über Kreuz übereinander gelegt werden. Ein weiterer Doppler, von dem der Name Lussekatt stammt, bei dem zwei Schnecken, deren Enden in die gleiche Richtung aufgerollt wurden, mit dem Rücken aneinander liegen.  Und einen Form, die Lilie genannt wird, bei der beide Enden auch auf eine Seite aufgerollt werden und der Teig in der Mitte noch einen Schnörkel macht. Ich mag, wie ihr auf den Bildern seht, die einfache S-Schnecke am liebsten. Einfach, da sie die perfekte Snack-Größe hat. Wie sehen eure Lussebullar aus?

Lussebullar, Safranbrötchen

Zutaten für 25 – 30 Stück

Zutaten

  • 1 frischer Hefewürfel
  • 500 ml Milch
  • 150 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 160 g Zucker
  • 1 g Safran
  • 250 g Quark
  • 1 Ei
  • 100 g Rosinen
  • 1000 g Mehl
  • etwas Ei zum Bestreichen
  1. Safran mit etwas Zucker im Mörtel zerstoßen.
  2. Milch im Wasserbad erwärmen. Safran hinzugeben.
  3. Hefe in eine große Rührschüssel bröseln, lauwarme (!) Milch-Safranmischung zugeben und verrühren bis die Hefe sich aufgelöst hat. Salz und Zucker hinzufügen und ebenfalls auflösen.
  4. Nach und nach Mehl und Butter hinzugeben und verkneten. Ei und Quark zum Teig geben und weiter kneten. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen, aber noch leicht klebrig sein. An einem warmen Ort (z.B. auf der Heizung) ungefähr eine Stunde lang zugedeckt gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat.
  5. Teig nach dem Aufgehen aus der Schüssel nehmen und auf einer leicht bemehlten Unterlage kurz durchkneten. Teig in 25 – 30 gleich große Portionen aufteilen und zu längeren Strängen rollen. Von beiden Seiten her s-förmig aufrollen. Rosinen in die Spiralen drücke und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 
  6. Bullar nochmal 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Zum Ende der Gehzeit Ofen auf 175° Umluft einstellen. Lussebullar mit verquirltem Ei bestreichen. Brötchen 8 – 10 Minuten bei 175° C Umluft gold-gelb backen. 

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