Saftiger Apfel-Mini-Gugelhupf mit Zimtguss

Saftiger Apfel-Mini-Gugelhupf mit Zimtguss

Wusstet ihr, dass es in Deutschland mehr als 2000 Apfelsorten gibt? Ob im eigenen Garten, in Schrebergärten, auf Wildobstwiesen, oder in einem der großen Obstanbaugebiete. Das ist schon eine wahnsinnig große Menge, findet ihr nicht auch? Ich glaube beim nächsten Apfelkauf auf dem Markt werde ich mal wieder zu einer anderen Sorte greifen, auch wenn ich nicht glaube, jemals alle 2000 Sorten probieren zu können. Man kann sich ja wenigstens ein wenig Abwechslung gönnen.

Ein säuerlicher Apfel gepaart mit der Süße von Teig, ein Traum!

Wenn ich mit Äpfeln backe, greife ich gerne auf eine leicht säuerliche Sorte zurück. Das gibt im Zusammenspiel mit dem Teig und darin enthaltenen Zucker einen sehr schönen Ausgleich. Boskop, mit seinem fruchtig-herben Aroma, oder der aromatische Elstar passen da genauso gut, wie der süß-säuerliche Jonagold. Auch die Sorte Cox-Orange eignet sich sehr gut. Doch probiert auch gerne andere Sorten aus und testet euch durch die Vielfalt.

Seit Jahrhunderten Obstanbau im Marschland

Wie ich schon bei den Apfel-Blätterteig Teilchen (zum Rezept) erzählt habe, liegt etwas außerhalb von Hamburg, südlich der Elbe, das Alte Land. Eine Region, in der Obstanbau seit über 150 Jahren betrieben wird. Auf der ungefähr 106 km² großen Fläche, auf der sich das Alte Land erstreckt, wachsen Apfel-, Kirsch-, Birnen-, Zwetschgenbäume, aber auch noch viele andere tolle Obstsorten. Äpfel sind dabei am meisten vertreten, sie bilden mit 90% einen Löwenanteil der Bäume. Sehr praktisch, denn dadurch, dass sich Äpfel auch super lagern lassen, kann ich das gesamte Jahr über auf meinem Markt regionale Äpfel kaufen. Und vielleicht schaffe ich es dieses Jahr auch endlich mal zur Obstbaumblüte mit dem Fahrrad auf die andere Elbseite.

Doch zurück zu unseren Mini-Gugelhupf. Ihr könnt den Teig auch in einer großen Gugelhupfform backen (hier verlängert sich die Backzeit deutlich) oder ihn in Muffinförmchen füllen. Letztes Jahr habe ich aber ein Mini-Gugelhupf-Blech geschenkt bekommen und mag die Form sehr und finde es auch schön, mal etwas anderes auf dem Teller zu haben. Zumal das “aus dem Papierförmchen schälen” wegfällt.

Gewürfelt oder doch lieber gerieben?

Wenn ihr mögt, könnt ihr die Äpfel auch Reiben oder in feine Spalten schneiden, ich habe sie diesmal jedoch einfach in kleine Würfel geschnitten. Klein genug, dass noch Teig neben sie in den Förmchen passt, aber so, dass man sie beim Essen noch richtig schmeckt. Doch da entscheidet selbst, da tickt ja jeder etwas anders. Ähnlich ist es bei der Verwendung von Zimt. Wer mir schon länger auf Instagram folgt weiß, ich habe eine Schwäche für das wunderbare Gewürz und verwende es das gesamte Jahr hindurch. Bei diesen Mini-Gugelhupf habe ich nur einen kleinen Hauch verwendet und finde, es rundet den Teig zusammen mit den Äpfel perfekt ab. Probiert es doch gleich mal aus und schreibt mir hier oder auf Instagram, wie es euch geschmeckt hat!

TIPPS

  • Das Mini-Gugelhupf-Blech gut einfetten und die Mulden leicht mit Mehl bestäuben
  • Wenn ihr Apfelstücke verwendet, wälzt diese kurz in Speisestärke, so sinken sie nicht an den Boden.
  • Füllt die Mulden nur zu 2/3. Wenn ihr sie zu voll füllt bekommt ihr am Ende Mini-Gugelhupfe die im unteren Teil eine große Fläche ohne Muster haben.
  • Nach dem Backen die Mini-Gugelhupfe ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und anschließend vorsichtig aus der Form lösen (manchmal funktioniert umdrehen ganz gut) und auf einem Abkühlgitter auskühlen lassen.

Apfel-Mini-Gugelhupf mit Zimtguss

Zutaten für 12 Mini-Gugelhupf

Zutaten

  • 125 g Sanella
  • 75 g Zucker
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl
  • 50 Speisestärke
  • 1 1/2 TL Backpulver 
  • 1/2 TL Zimt 
  • 1 Apfel
  • 55 ml Milch

    Zimt-Guss
  • 100 g Puderzucker
  • 1/2 TL Zimt
  • ein wenig Milch
  1. Mini-Gugelhupf-Blech mit etwas Butter fetten und die Mulden mit Mehl ausstäuben.
  2. In einer großen Rührschüssel Sanella und Zucker 2 Minuten schaumig schlagen. Eier zufügen und gut vermischen.
  3. Apfel in kleine Stücken schneiden und mit 2 EL der Speisestärke mischen.
  4. Mehl, Speisestärke, Backpulver und Zimt zum Teig geben und gut mixen. Milch zufügen, verrühren und anschließend den Apfel unterheben.
  5. Backofen auf 160° Umluft einstellen. Den Teig in die Gugelhupf-Mulden geben. Dabei darauf achten die Mulden nicht mehr als 2/3 zu füllen.
  6. Bei 160° Umluft 16-20 Min backen bis die Mini-Gugelhupf gold-braun sind. Jeder Ofen ist unterschiedlich, daher macht unbedingt eine Stäbchenprobe. Wenn nichts am Stäbchen kleben bleibt sind die Minis gut. 10 Minuten im Blech auskühlen lassen und anschließend vorsichtig entnehmen und auf einem Abkühlgitter auskühlen lassen.
  7. Puderzucker in eine kleine Schüssel sieben, Zimt unterrühren. Vorsichtig kleine Schuss Milch zugeben und gut verrühren. Wenn es noch zu fest ist, etwas Milch hinzugeben. Wenn es zu Flüssig ist mehr Puderzucker. Achtung, zu flüssig passiert sehr schnell, daher wirklich nur mit sehr kleinen Mengen Milch arbeiten.

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